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  • Ein Heimatbuch

    116 Seiten   Broschiert   Fadenheftung  
    Sprache: Deutsch
    ISBN 978-3-903893-26-9

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    Im deutschen Sprachraum gibt es zu nahezu jeder Region, zu Städten und Orten ein Heimatbuch. Oft sind es Chroniken, meist von Laien erstellt (den „Heimatforschern”), sie haben häufig das Ziel, den Zusammenhalt der lokalen Gemeinschaft zu stärken. Sie sind selektiv in der Auswahl ihrer Themen und Zeithorizonte, haben aber trotzdem verbreitet einen umfassenden Anspruch, die Heimat zu dokumentieren. Nach all diesen Kriterien (die dem Artikel „Heimatbuch” in Wikipedia entnommen sind und auf der einschlägigen Fachliteratur basieren) handelt es sich bei dem vorliegenden Werk um ein Heimatbuch.

    Die Region ist das östliche („untere”) Mühlviertel, die Quellen sind Aufzeichnungen von Gesprächen mit Menschen aus anderen Ländern, die in dieser Region leben oder gelebt haben. Die Heimatforscher:innen – in unserem Fall die Künstler:innen – haben die Quellen aus ihrem ganz eigenen Blickwinkel ausgewertet und aus diesen jeweils einen Beitrag zum Buch gestaltet. Die zugrundeliegenden Gespräche wurden im Freien Radio Freistadt über einen Zeitraum von mehreren Jahren geführt, nach keinem einheitlichen Muster, von verschiedenen Personen, in verschiedenen Sendereihen, die immer die Auseinandersetzung mit Menschen aus anderen Kulturen zum Thema hatten. Diese Gespräche sind online frei zugänglich und über die QR-Codes abrufbar.

    So unterschiedlich die Lebensgeschichten der Interviewten sind, so verschieden sind auch die Gestaltungen in diesem Heimatbuch. Wir haben dazu Menschen eingeladen, mit denen die Zeugfärberei in den letzten 10 Jahren zusammengearbeitet hat – Textilgestalter:innen, Künstler:innen, Designer:innen und Grafiker:innen. Wir haben sie aufgefordert, sich mit einem der Radiogespräche zu beschäftigen, und dem Charakteristischen daran ihre eigene Form zu geben. Sich gewissermaßen einen Reim zu machen auf das Erzählte, mit dem Risiko aller Mißverständnisse und Fehlinterpretationen, die an Kulturgrenzen leicht passieren.

    Die Form dieses Buches lehnt sich an textile Musterbücher von Färbereien an. Hier sind es Lebensmuster, die sich aneinanderreihen, durchnummeriert und immer mit dem Verweis auf das Gespräch, das zum Anhören im Archiv der Freien Radios (https://cba.media) zur Verfügung steht. Weil sich Heimat dauernd ändert, wie die Menschen, die sie bewohnen, vermissen, verleugnen, ablehnen oder innig lieben, ist der Begriff „Heimat” immer wieder neu auszuloten. Es dürfte kaum jemals Zeiten gegeben haben, in denen die Bevölkerung einer Region keine Zu- oder Abwanderung erfahren hat. Menschen sind mobil, und von ihrer Beweglichkeit machen sie auch Gebrauch. Mit den Bewohnerinnen und Bewohnern einer Region ändern sich Bräuche, Sprache, Sitten, Normen, Speisen, kurz: die Kultur. Das Beständige daran ist wie meistens allein die Veränderung.

    Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen, heißt es. Die Menschen berichten in den Gesprächen oft von der Reise ihres Lebens, nach der alles anders ist. Selbstverständliches fehlt, für manche ist die alte Heimat unerreichbar, für andere ein seltenes Reiseziel in ein fremdgewordenes Land. Manche sind hier mittlerweile fest verwurzelt, für andere war es nur eine Durchgangstation.

    Dieses Heimatbuch geht davon aus, dass Fremdes zu unserer Heimat dazugehört. Es bereichert sie und fordert die Bewohner:innen gleichzeitig heraus. Überkommenes muss immer wieder neu gedacht werden, damit es nicht aus der Zeit fällt. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben, danke an das Land Oberösterreich für die Förderung des Projektes und danke an alle, die ihre Geschichte im Freien Radio Freistadt geteilt haben.

    Mitwirkende

    Wegscheider, Janina (Hg.)

    Lasinger, Martin (Hg.)

  • Tanz der Rollvenen

    Umschriften auf die Trios der Scherzi in den Symphonien Anton Bruckners
    84 Seiten   Broschiert  
    Sprache: Deutsch
    ISBN 978-3-903893-25-2

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    Umschriften
    Als „Umschriften“ bezeichnet der Autor und Sprachkünstler Christian Steinbacher seine formbestimmten Aneignungen fremder Texte, aber auch musikalischer Vorlagen. Zu letzteren lagen bislang etwa Umschriften der Bartók’schen Duos für zwei Violinen (in Winkschaden, abgesetzt, 2011) vor, aber auch zu Improvisationen des Flötisten Norbert Trawöger (Luftikusse, 1994). Passend zum Bruckner-Jahr hat er sich nun die Trios der Scherzi der Symphonien von Anton Bruckner «angeeignet» Als Zugabe bietet die Publikation einen Anhang mit Anagrammfolgen zu einem Satz mit Anton Bruckner und zu einem Satz mit Friederike Mayröcker.

    «Der vitalste Metriker unter unseren Dichterinnen und Dichtern»
    Der Standard, 8. 12. 2023

    Christian Steinbacher, geboren 1960 in Ried im Innkreis, lebt seit 1984 als Autor, Herausgeber und Kurator in Linz, er ist Mitglied der spartenübergreifenden Künstler·innenvereinigung MAERZ, für die er Ende der 1980er-Jahre die Agenden der Literatursparte übernahm (bis 2015). 1990 gründete er die literarische MAERZ-Veranstaltungsreihe linzer notate (ebenso bis 2015), er initiierte für die Vereinigung aber auch Ausstellungen (etwa „II durch 2“, 1995, oder „Hängende Gärten“, 2014). Als Kurator trat er mit unterschiedlichen Formaten in Linz und Wien hervor, so etwa mit dem Symposium Anagramm 88 (1988), dem Projektionsabend ZEITIMBILD (mit Hil de Gard, 1991) oder der Veranstaltung Konzept und Poesie (mit Franzobel, 1993). Mit Thomas Eder entwickelte er für die Alte Schmiede in Wien das Autorenprojekt Drehpunkte zwischen Poesie und Poetologie heute (1999/2000). 2005 rief er das spartenübergreifende Linzer Festival Für die Beweglichkeit ins Leben (mit 4 Ausgaben bis 2012).
    Von 1994 bis 2000 edierte er gemeinsam mit Elisabeth Messner die Buchreihe Blattwerk (mit 31 Bänden). Anfang der 2000er-Jahre lektorierte er für die edition linz erste Bücher von Autor·innen (Aspalter, Hadwiger, Küblböck, Neuner). Rezensionen erschienen in den 1990er-Jahren im Oberösterreichischen Kulturbericht, ab 2008 rezensierte er vor allem für das Wespennest. Darüber hinaus trat er mit Reden zu Ausstellungen, aber auch mit Arbeiten zu Autor·innen wie etwa Wolfgang Bauer, Elfriede Czurda, Georg Jappe oder Waltraud Seidlhofer hervor.
    Als Autor begann er in den 1980er-Jahren im Umfeld konzeptioneller und visueller Poesie. Heute fertigt er vor allem Gedichte, Hörstücke, Essays und poetische Prosa. Lesungen wurden und werden auch als Sprech-Auftritte und Performances realisiert. Buchpublikationen seit 1988, seit 2011 zumeist im Czernin Verlag in Wien. Immer wieder Zusammenarbeiten mit anderen Kunstschaffenden, so beispielsweise mit dem Bildenden Künstler Josef Bauer, der Autorin Zsuzsanna Gahse, der französischen Poetin Michèle Métail oder dem Komponisten Christoph Herndler.

    www.christiansteinbacher.at

     

     

    Mitwirkende

    Steinbacher, Christian

  • Gasnebelpassagen

    Gedichte
    96 Seiten   s/w   Broschiert   Klebebindung  
    Sprache: Deutsch
    ISBN 978-3-903893-24-5

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    Toni Kleinlercher,
    Geboren 1958 in Schwaz/Tirol. Lebt in Wien, seit 1985 Veröffentlichungen, Lesungen, Vorträge, Einzelausstellungen sowie
    Ausstellungsbeteiligungen und Projekte im öffentlichen Raum.

    2000 Mitglied der "Grazer Autorenversammlung".
    2003 Übersiedlung nach Tokio.
    2003 - 2005 Leiter des interkulturellen Künstleraustauschprojektes "kuspace", Tokio.
    2005 - 2009 Lehrbeauftragter für "Deutsch als Fremdsprache" und "Zeitgenössische Kunst im historischen Vergleich" an der Rikkyo Universität, Tokio.
    2009 Aufenthalt im Zenkloster Antaiji. Übersiedlung nach Wien.
    2016 Mitglied der "Künstlervereinigung MAERZ".

    Bibliografie

    Toni Kleinlercher im Kontext, Ritter Verlag, 2022
    Im Kampfgebiet der Poesie (Hrsg.), Bibliothek der Provinz, Weitra, 2016.
    Die Obdachlosen lesen Nietzsche, Klever Verlag, Wien, 2012.
    Nun wären wir also in diesem fremden Land, in: Aspekt 43, Universität Rikkyo, Tokio, 2009.
    Alphawork, in: Cahiers Leiris nº1, Les Cahiers Publishing, Meurcourt, 2007.
    Gedichte, in: Best of Gangan, gangway#32, Gangan Verlag, Graz-Vienna-Sydney, 2004.
    Reflected in an unmarked space, Edition Splitter, Wien, 2003.
    Beschleunigungstexte, in: Sample Minds, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2004.
    Decodierung:Recodierung (Hrsg.), Triton Verlag, Wien, 2000.
    Eiweißschaum aus allen Pornoforen, Blattwerk, Linz, 1998.
    Landmarkierungen, Sonderzahl Verlag, Wien, 1994.
    Chronik eines angekündigten Schneefalls, Tiroler AutorInnen Kooperative, Innsbruck, 1993.
    In 80 Sonnenständen durch die Wüste, experimentelle texte nr.33/34,Siegen, 1993.
    Auroren.blut.in.wüsten.adern, Hand-Presse, Innsbruck, 1989.
    Drum nimm mir meinen Mund vom Mond, Bläschke, Klagenfurt, 1985

    Mitwirkende

    Kleinlercher, Toni
    Toni Kleinlercher, *1958, lebt in Wien. seit 1985 Veröffentlichungen, Lesungen, Vorträge, Einzelausstellungen sowie Ausstellungsbeteiligungen und Projekte im öffentlichen Raum. 2003–2009 Leiter des interkulturellen Künstler­austauschprojektes kuspace, Tokio. Zuletzt: Exposición Planeta Complejo en Guayaquil, Ecuador, 2023.

  • Die redaktionelle Gesellschaft – Wege zur Medienmündigkeit

    100 Seiten   Broschiert  
    Sprache: Deutsch
    ISBN 978-3-903893-23-8

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    Mit dem Erich Fromm-Preis zeichnet die Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft Personen aus, die mit ihrem wissenschaftlichen, sozialen, gesellschaftspolitischen oder journalistischen Engagement Hervorragendes für den Erhalt oder die Wiedergewinnung humanistischen Denkens und Handelns im Sinne Erich Fromms geleistet haben bzw. leisten. Die Reihe »Edition Erich Fromm Lectures« wird von der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft e.V. heraus­gegeben und dokumentiert die Beiträge der Preisverleihung.

    Für seine medienwissenschaftlichen Forschungen und sein humanistisches Engagement im Geiste von Erich Fromm zeichnet die Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft Prof. Dr. Bernhard Pörksen mit dem Erich Fromm-Preis 2024 aus.

    In seinem wissenschaftlichen und im öffentlichen Wirken sind seine Nähe zur Humanistischen Psychologie und zu den humanistischen Intentionen Erich Fromms in hohem Maße erkennbar. Wie Fromm ist er davon überzeugt, dass Wissenschaftler einen gesellschaftlichen Auftrag haben, sich in öffentliche Debatten einzumischen.
    Bernhard Pörksen tut dies seit vielen Jahren sehr engagiert und im Sinne der Aufklärung, wie dies Erich Fromm zu seiner Zeit getan hat. Für Erich Fromm und Bernhard Pörksen ist ein qualitativ hohes Informationsniveau «eine entscheidende Voraussetzung für die Bildung einer echten Demokratie» (so Erich Fromm in «Haben oder Sein»). Bernhard Pörksens Konzepte zur Förderung der Medienmündigkeit und seine Forderung nach einer «redaktionellen Kompetenz» aller, bei der «der reflektierte Umgang mit Informationen zu einem Element der Allgemeinbildung werde», ist eine Vision im Sinne Erich Fromms und seiner Sorge um das Humane, um Freiheit und Demokratie. Dafür erhält Bernhard Pörksen den Erich Fromm-Preis 2024.

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    Pörksen, Bernhard

    Gümüşay, Kübra

  • Aufklärung und Autorität: Joseph von Sonnenfels

    222 Seiten   Broschiert  
    Sprache: Deutsch
    ISBN 978-3-903893-22-1

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    Der Österreicher Joseph von Sonnenfels (1733–1817) ging in die Geschichte als schillernde und zentrale Figur der „Aufklärung von oben“ ein. Unter Maria Theresia, Joseph II. und danach beobachtete, interpretierte und lenkte er alle möglichen Seiten der kulturellen Elite im 18. Jhdt. Im Fokus des Bandes steht Sonnenfels’ ambivalente Konzeption von Aufklärung zwischen Herrschaftswissen und humanistischer Autonomie. In vier Kapiteln – betreffend die Kameralistik bzw. Ökonomie, Staats- und Polizeywissenschaft / Kunst und Ästhetik in Theater, Bildender Kunst, Literatur und Musik / Philosophie / Gesellschaftslehre und Politische Anth­ro­pologie – beleuchten die zwölf Beiträge und ein Anhang, wie Sonnenfels sich zwischen Aufklärung und Autorität, zwischen souveräner politisch-gesellschaftlicher Machtfunktionalisierung hier und gewaltsamem ‚Willen zur Macht‘ da einfügt. Gerade unter aufklärungskritischer Perspektive sieht man in dem hohen Staatsbeamten und Reformer, Schriftsteller und Universitätslehrer Sonnenfels nicht zu Unrecht eine Art Modell bis heute.

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    Zehetner, Cornelius

    Egyed, Emese

    Eşianu, Cornelia

    Haidinger, Martin

    Horz, Andrea

    Kiss, Endre

    Knoll, Reinhold

    Kohlenberger, Helmut

    Molnár, László

    Rathmann, János

    Rauchenschwandtner, Hermann

    Telesko, Werner

  • Ausgewählte Schriften in drei Bänden

    Alle drei Bände
    1566 Seiten   Hardcover   Fadenheftung   Lesebändchen 
    Sprache: Deutsch
    ISBN 978-3-903893-21-4

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    Bauer, Otto

  • Stammbuch – Geistliches Tagebuch

    Ausgewählte Schriften - Band 3, Hrsg. von Josef Giefing, Wolfgang Palaver und Cornelius Zehetner
    420 Seiten   s/w   Hardcover   Fadenheftung   Lesebändchen 
    Sprache: Deutsch
    ISBN 978-3-903893-18-4

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    Diese Zusammenführung von Überlegungen Bauers aus den 1940er bis 1960er Jahren, herausfordernd und programmatisch betitelt als «Stammbuch – Geistliches Tagebuch», bietet eine Analyse von Religion in ihrer Bedeutung für das aktuelle Weltgeschehen. Für Bauer war dies konkret die Epoche des Endes des Zweiten Weltkriegs und Übergangs in den so genannten «Kalten Krieg» im Schatten der Atombombe. Auf einzigartige Weise dechiffriert er – ursprünglich für einen kleinen Kreis enger Vertrauter und Gleichgesinnter – die jüdisch-christliche Bibel als existentiellen Schlüssel zum Verständnis gesellschaftlicher und weltpolitischer Prozesse überhaupt.

    Bauers radikales Glaubensverständnis eröffnet eine neue, kritische Sicht auf die Themen Eschatologie und Apokalypse, auf extremes Leid wie den Tod und vermeintliche oder tatsächliche Auswege daraus, auf Fehlentwicklungen und Krisen der Gesellschaft ebenso wie auf mögliche Alternativen. Ihm zufolge sind wir nicht mehr in der Situation vor, sondern bereits «nach der Katastrophe». Verblüffende Aktualität erweisen seine Gedanken zum Phänomen der Migration und Emigration als Wege ins Unbekannte, zum Überhandnehmen unpersönlicher und entmenschlichter Strukturen durch Technik und politische Institutionen, zur Hochrüstung und Rolle der Gewalt in der Weltpolitik.
    Das persönliche Antreten der christlichen «Sohnschaft» und Tochterschaft fordert Bauer als emanzipierte Form von Religion ein, die allein noch ein authentisches Leben ohne Vereinnahmung durch Ideologie oder erpresste Vernunft ermögliche. Dafür müsse das Heil der je Anders- oder Nichtgläubigen angestrebt, die Spannung zwischen Aussonderung und «Gemeinde» aktiv gelebt werden. Entscheidend sei die Unterscheidung der agierenden Geister zwischen Heiligem Geist und Dämonie: Entgegen den faktischen, in allen Extremen offenbaren inhumanen Schrecknissen, Bedrohungen und Abgründen bis zur atomaren Selbstvernichtung, entgegen Pessimismus und Nihilismus könne so am Gedanken einer Zukunft der Menschheit, im Verbund mit der zu befreienden Natur als göttlicher Schöpfung, gerade noch festgehalten werden.

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    Alle hier vorgelegten Schriften werden erstmals aus dem Nachlass publiziert. Neben dem Haupttext «Stammbuch» mit seinen acht Kapiteln enthält der Band fünfzehn fortführende Texte und Kapitel zum Thema Sohnschaft-Tochterschaft bzw. «Drittes Tes­ta­ment» und zum nicht mehr realisierten «Zweiten Stammbuch» im Zeichen der «Zerstreuung» bis Ende der sechziger Jahre, außerdem Einleitung, Editionsbericht, Anmerkungen, Literaturverzeichnis, Bibelstellenindex und Namen­register.

    Die dreibändige Ausgabe bietet eine kommentierte Auswahl der Schriften des «kleinen» Otto Bauer (1897–1986), der den Bund der religiösen Sozialisten Österreichs mitbegründete. Die Auswahl reicht von den frühen Artikeln der 1920er Jahre bis zu Texten, die nach 1938 vor allem im amerikanischen Exil entstanden sind. Die Texte blieben mit Ausnahme der Zeitschriftenartikel der 1920er und 1930er Jahre bisher unveröffentlicht und werden hier erstmals aus dem Nachlass publiziert. Inhaltlich erstrecken sich die Texte dieser Auswahl in weitem Bogen von politischen Analysen, Debattenbeiträgen sowie kulturkritischen Abhandlungen hin zu stark biblisch inspirierten existenzphilosophischen, religiösen und apokalyptischen Texten.

    Die drei Bände werden auch als E-Books gemäß open access der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

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    Josef Giefing studierte Philosophie, Politikwissenschaften, Theaterwissenschaften und Molekularbiologie in Wien und Tübingen und arbeitet in der Umweltanwaltschaft der
    bur­gen­ländischen Landesregierung.

    Wolfgang Palaver ist seit 2002 Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Katho­lisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck und seit 2019 Präsident von Pax Christi Österreich.

    Cornelius Zehetner lehrt Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Wien und ist Präsident der Gesellschaft für Phänomenologie und kritische Anthro­pologie.

    Mitwirkende

    Bauer, Otto

  • in der Sprache der Inseln

    Herausgegeben und mit einem Nachwort von Gerhard Zeillinger und einem Text von Gisela Steinlechner
    Sprache: Deutsch
    ISBN 978-3-903893-17-7

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    Vor 50 Jahren erschien im Otto Müller Verlag der erste Gedichtband von Julian Schutting: in der Sprache der Inseln. Schuttings Gedichte werden in einem Künstlerbuch durch ‹literarisch grafische Verdichtungen› von Toni Kleinlercher visualisiert und in einer auf 100 Stück limitierten, nummerierten und signierten Ausgabe neu aufgelegt. Buchpräsentation, Vernissage mit Lesung von Julian Schutting: 28.11.2023, 19:00, Schule für Dichtung, Wien; sfd.at

    Mitwirkende

    Schutting, Julian
    Julian Schutting, *1937, lebt als freier Schriftsteller in Wien, schreibt Prosa, Lyrik, sprachphilosophische Abhandlungen, Texte zu Kunst und Musik etc. Aktuell: 2022 Winterreise (Gedichte), 2023 Auf vertrauten Umwegen (beide otto müller verlag). Zahlreiche Auszeichnungen, z.b. 2015 Gert Jonke Preis für Lyrik, 2022 H.C. Artmann Preis für Lyrik.

    Kleinlercher, Toni
    Toni Kleinlercher, *1958, lebt in Wien. seit 1985 Veröffentlichungen, Lesungen, Vorträge, Einzelausstellungen sowie Ausstellungsbeteiligungen und Projekte im öffentlichen Raum. 2003–2009 Leiter des interkulturellen Künstler­austauschprojektes kuspace, Tokio. Zuletzt: Exposición Planeta Complejo en Guayaquil, Ecuador, 2023.

    Zeillinger, Gerhard
    Gerhard Zeillinger, Historiker, Literaturwissenschafter, Lektor und Schriftsteller.

    Steinlechner, Gisela
    Gisela Steinlechner, Lehrbeauftragte am Germanistischen Institut in Wien; Literaturwissenschaftlerin, Kulturpublizistin und Ausstellungskuratorin.

  • le fantôme afrique

    68 Seiten   Farbe  
    Sprache: Deutsch
    ISBN 978-3-903893-20-7

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    Toni Kleinlercher, Literat und Bildender Künstler, hat sich in verschiedenen Phasen seiner Arbeit der bekannten Reise einiger französischer Ethnologen und Künstler im Jahr 1931 zum westafrikanischen Volk der Dogon gewidmet. Dem Reisebericht von Michel Leiris (L’Afrique fantome. De Dakar à Djibouti 1931–1933) von ging der Einfluss oder die Appropriation der afrikanischen Stammes-Kunst auf die Entwicklung der Kunst der europäischen Moderne voraus. Die Rezeption dieser Faszination und ihre Beziehung zum Strukturalismus (insbesondere dessen Entwicklung in der Ethnologie durch Claude Lévi-Strauss) stehen am Anfang der literarischen und fotografischen Rekonstruktionen durch den Künstler Toni Kleinlercher.

    Mitwirkende

    Kleinlercher, Toni
    Toni Kleinlercher, *1958, lebt in Wien. seit 1985 Veröffentlichungen, Lesungen, Vorträge, Einzelausstellungen sowie Ausstellungsbeteiligungen und Projekte im öffentlichen Raum. 2003–2009 Leiter des interkulturellen Künstler­austauschprojektes kuspace, Tokio. Zuletzt: Exposición Planeta Complejo en Guayaquil, Ecuador, 2023.

    Hölzl, Daniela

    Zeillinger, Gerhard
    Gerhard Zeillinger, Historiker, Literaturwissenschafter, Lektor und Schriftsteller.

  • Aus meinem Leben

    Eine Autobiographie. Von Prag über Theresienstadt nach Sydney.
    155 x 225mm   168 Seiten   s/w   Hardcover   Fadenheftung   Lesebändchen 
    Sprache: Deutsch
    ISBN 978-3-903893-19-1

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    Die Geschichte von Edith Sheldon, geboren 1927 in Prag als Edita Druckerova. Es ist die lebensnahe Erzählung einer jüdischen Mittelklassefamilie in der Tschechoslowakei (heute Tschechische Republik). Edith erzählt die Geschichte ihrer Familie aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, über die Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren bis hin zum verzweifelten Überleben ihrer Mutter und ihrer eigenen Befreiung aus dem Ghetto Theresienstadt im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Krieg ermutigten ihre Erfahrungen unter dem neuen kommunistischen Regime Ediths Entscheidung, nach Sydney in Australien auszuwandern, wo sie ein neues und glücklicheres Leben begann.

    Mitwirkende

    Sheldon, Edith

  • Verkörperung und Beziehung

    Für einen zeitgemäßen Humanismus
    72 Seiten   s/w   Broschiert  
    Sprache: Deutsch
    ISBN 978-3-903893-16-0

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    Mit dem Erich Fromm-Preis zeichnet die Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft Personen aus, die mit ihrem wissenschaftlichen, sozialen, gesellschaftspolitischen oder journalistischen Engagement Hervorragendes für den Erhalt oder die Wiedergewinnung humanistischen Denkens und Handelns im Sinne Erich Fromms geleistet haben bzw. leisten. Die Reihe »Edition Erich Fromm Lectures« wird von der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft e.V. heraus­gegeben und dokumentiert die Beiträge der Preisverleihung.

    Für seine wissenschaftliche Arbeit und sein humanistisches Engagement im Geiste von Erich Fromm zeichnet die Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs mit dem Erich Fromm-Preis 2023 aus.

    In vielen seiner Veröffentlichungen und öffentlichen Äußerungen wird deutlich, dass Thomas Fuchs ganz in der Tradition des von Erich Fromm vertretenen Humanismus steht und auf überzeugende Weise wissenschaftlich gegen eine weitverbreitete naturalistisch-szientistische Sichtweise des Menschen argumentiert. Wie Erich Fromm sieht er den Menschen als Beziehungs- bzw. Bezogenheitswesen, dessen neuronale Fähigkeiten sich nur in einem permanenten Prozess der Bezogenheit entwickeln und erhalten. Leiblichkeit und Lebendigkeit sind seine Schlüsselbegriffe. Er leistet damit, wie er selbst formuliert, den dringend notwendigen »Widerstand gegen die Herrschaft technokratischer Systeme und Sachzwänge ebenso wie gegen die Selbstverdinglichung und Technisierung des Menschen« im 21. Jahrhundert, so wie es Erich Fromm auf seine Weise im 20. Jahrhundert tat. Dafür erhält er den Erich Fromm-Preis 2022.

    Mitwirkende

    Fuchs, Thomas

    von Thadden, Elisabeth

    Hardeck, Jürgen

  • The Significance of Erich Fromm for the Present

    108 Pages   b/w   Paperback  
    Language: English
    ISBN 978-3-903893-15-3

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    «All relatedness experiences that strengthen a person’s own physical, mental and spiritual abilities are conducive to human success. Only by exercising one’s own physical powers is one able to move and develop strength. The same holds true for his mental powers: Inasmuch as one is able to think, feel, judge and imagine things by one’s own mental powers, one is autonomous, free and independent of external forces.» (Rainer Funk)

    Rainer Funk, Erich Fromm’s last scientific collaborator and administrator of his literary estate, answers a total of 100 questions posed by Hamid Lechhab. The conversation introduces the wide spectrum of Erich Fromm’s scientific and humanistic thought in order to make his findings meaningful to the present. The focus is on the social psychology developed by Fromm, with which it is possible to explain how technical, economic, and social changes affect the mental striving of human beings and lead either to more freedom and self-determination or to more dependence and being determined by others.

    Dr. Rainer Funk lives in Tübingen (Germany) and is a psychoanalyst and Erich Fromm’s Literary Executor. He is editing Fromm’s writings and is the director of the Erich Fromm Institute in Tübingen which houses Fromm’s library and literary estate as well as a huge collection of secondary literature on Fromm. In the last decade he analyzed a new social character orientation that is enthusiastic about constructing reality anew but suffers from an unconscious unbounded self. His last book publication in English is an introduction to the life and work of Erich Fromm. It was published in 2019 with Bloomsbury under the title «Life Itself Is an Art».

    Dr. Hamid Lechhab was born in Morocco in 1962 and there he studied philosophy and psychology. In Paris, he completed his studies in psychology and education with a doctorate. Since 1990 he has been living in Vorarlberg, Austria, and working in the area of youth work. For his great commitment as a translator and bringing cultures into a dialogue with each other, he received the Erich Fromm Prize in 2004 and the Gerhard-von-Cremona Honorary Prize in Toledo in 2019.

    Reflexionen:

    Mitwirkende

    Funk, Rainer

    Lechhab, Hamid

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